Zum Hauptinhalt springen

Bericht Wanderwege Pioniere 10.05.2023

Auf knapp eintausend Metern, nahe des mittleren Brüggli in Selzach: Hier bohrte, grub, hämmerte, und sägte ein Zug Pioniere der Zivilschutzorganisation Grenchen im Mai 2023 innert zwei Tagen einen Wanderweg für das UNESCO-Weltkulturerbe Bettlachstock in Richtung mittleres Brüggli in den Berg. Die Aufgabe war für die Pioniere nicht einfach, denn der Regen der vergangenen Tage hatte den Boden durchnässt. In den morastigen Untergrund musste mit Pickel, Schaufel und viel Schweiss ein Weg freigegraben werden. Zudem mussten zur Überquerung der Bächlein zwei grosse Holzbrücken erbaut werden. Hierfür wurden zwei lange Baumstämme, die zuvor mit der Motorsäge auf die richtige Länge gebracht worden waren, quer über die entsprechenden Stellen gelegt und mit Pflöcken befestigt. Anschliessend legten die Pioniere Holzlatten auf die Stämme und bohrten diese mit Hilfe von Schrauben fest. Zusätzlich angebrachte Holzstäbe auf der Brücke vermindern die Rutschgefahr. Neben den Brücken wurde der Wanderweg durch Treppenstufen an besonders steilen Stellen befestigt. 

Trotz der teilweise schwierigen Witterungs- und Bodenverhältnisse lässt sich das Ergebnis sehen: Dank der vom Zivilschutz selbsterbauten Holzbrücken, den etlichen Treppenstufen mitsamt Handlauf und dem ausgehobenen Wanderpfad, ist der Bettlachstock nun wieder mit dem Brüggli verbunden. Damit ist das UNESCO-Weltkulturerbe Bettlachstock dank der Arbeiten der Zivilschutzorganisation Grenchen erneut für eine Rundwanderung begehbar.

WK Ustü Zug 1

Pünktlich um 7:00 Uhr am 24.08.2022 startete der diesjährige Wiederholungskurs des Pionierzuges 1 im BSA Eichholz. Wie jedes Jahr standen den Pionieren auch in diesem Jahr wieder verschiedene, interessante Arbeitsplätze zur Verfügung.

Zum einen findet dieses Wochenende das erste Mal nach zweijähriger Pause das «Grenchner Fest» wieder statt, wo eine grössere Gruppe der Pioniere beim Aufbau des Festzeltes engagiert ist. «Das Festzelt erstreckt sich über 30 Meter!» meint der Gruppenführer, der Aufbau auf dem Marktplatz dürfte also einiges an Zeit und Kraft in Anspruch nehmen.

Doch mit dem Aufbau ist es noch nicht getan, auch beim Abbau des Zeltes wird der Zivilschutz in der Woche vom 29.08.2022  wieder tatkräftig unterstützen.

Zwei andere Gruppen, in Bettlach und Staad, waren damit beschäftigt Sträucher und Bäume in Bach nähe zurückzuschneiden, um eine Überwucherung zu verhindern. Mit Hilfe der Gemeinde Grenchen wurden die beseitigten Grünabfälle dann entsorgt.

Weitere Arbeiten fanden in Selzach im Werkhof statt, da wurde ein Lager mit ca. 200 Feldbetten geleert und in die Zivilschutzanlage umgeräumt.
Und auch in der Zivilschutzanlage beim Halden Schulhaus galt es Platz zu schaffen. Zusammen mit dem Museumsleiter wurde hier ein Schutzraum freigeräumt, um diesen künftig für Kulturgüter nutzen zu können. Der Museumsleiter war sichtlich froh, dass auch er Unterstützung durch den Zivilschutz in Anspruch nehmen durfte.

Die RZSO im Einsatz an der Tour de Suisse 2022

Grenchen war der Zielort der dritten Etappe der diesjährigen Tour de Suisse am 14. Juni. 176.9 Km legten die Radprofis von Aesch (BL) bis zur Uhrenstadt zurück. Bevor die Radrennsportler allerdings beim Stadion Brühl in das Zielgelände einbiegen konnten, gab es noch einiges an Aufbauarbeiten zu erledigen. Unzählige Helferinnen und Helfer waren für diesen logistischen Grossaufwand im Einsatz. Mittendrin waren auch 31 Zivilschützer der Regionalen Zivilschutzorganisation (RZSO) Grenchen, die während zweier Tage als Unterstützung für das Radsportevent aufgeboten wurden. Um 07:00 Uhr am Dienstagmorgen war Antreten bei der Zivilschutzanlage Eichholz angesagt. Nach einer kurzen Instruktion über die anstehenden Aufgaben durch Kommandant Markus Böhi und dem anschliessenden Materialfassen, ging es los in Richtung Brühlstrasse. Die Primäraufgabe des Morgens bestand darin, die Zielstrecke mit Absperrgittern zu versehen, um die Zuschauermassen von der Fahrbahn zu trennen. Schliesslich ist der Besucherandrang auf den letzten Metern der Strecke naturgemäss am Grössten. Vor Ort gab es vom Organisationsteam der Tour de Suisse nochmals eine Arbeitsanleitung für die Zivilschützer. Denn auch beim Aufstellen von Sicherheitsabsperrungen gibt es einige Dinge, die beachtet werden müssen. Etwa, dass diese keine Stolperfallen für die Radprofis bei ihrem letzten Sprint darstellen und dadurch kurz vor Schluss einen Massensturz verursachen.

Auf der Strecke vom SWG-Gebäude bzw. der Niklaus Wengistrasse bis über die Neumattstrasse hinaus, wurde von den Zivilschützern auf beiden Seiten der Strasse Gitter für Gitter montiert. Das entspricht einer Länge von rund 500 Metern. Immer mal wieder mussten Feinjustierungen vorgenommen werden, um besagte Stolperfallen zu vermeiden. Im Anschluss wurden die Sicherheitsabsperrungen zusätzlich noch mit Werbetafeln versehen. Während die Mehrheit der Schutzdienstleistenden mit der Hauptaufgabe beschäftigt war, gab es kleinere Gruppen der RZSO Grenchen, die anderweitig Aufbauarbeiten verrichteten. So halfen sie etwa beim Errichten der Getränkebar und den Zeltpavillons oder sprangen auch mal helfend ein, wenn der Techniker Unterstützung beim Aufstellen eines Lautsprechers benötigte. Am Nachmittag bestand die Aufgabe der Zivilschützer schliesslich darin, die Einhaltung der Absperrungen zu überwachen, sodass keine Zuschauer unberechtigterweise die Rennstrecke betraten. Auch die Parkplatzzuweisungen gehörten zu ihrem Aufgabengebiet. Bereits am frühen Abend, aber insbesondere am Folgetag, nachdem die Radrennfahrer in ihrer vierten Etappe von Grenchen aus in Richtung Brunnen (SZ) gestartet sind, ging es dann an die Ab- und Aufräumarbeiten.